Aus Sicht der öffentlichen Hand stellt die Übertragung des Krankenhausbetriebs an einen privaten Krankenhausträger und damit die Privatisierung staatlicher Aufgaben eine wirtschaftspolitische Option zur Entlastung der öffentlichen Haushalte dar.
Im Kontext der aktuellen Lage auf dem Klinikmarkt greifen Gebietskörperschaften darauf zurück, die zumeist suboptimal geführten medizinischen Einrichtungen an ein finanzstarkes privates Unternehmen zu veräußern und dadurch die Zukunftsfähigkeit der Krankenhäuser zu sichern.
Die Kapitalstärke ermöglicht es privaten Betreibern, den oftmals aufgelaufenen Investitionsstau aufzulösen. So kann das medizinische Leistungsspektrum an den Markt angepasst und insgesamt ausgeweitet werden, was für steigende Fallzahlen sorgt. Ferner kann durch private Träger zumeist der Privatpatientenanteil gesteigert, auf günstige Einkaufskonditionen zurückgegriffen und effizientere Strukturen implementiert werden.
Ein Erwerbsinteressenten wird vor dem Hintergrund der eigenen Interessenlage die zum Verkauf stehenden Krankenhäuser einer eingehenden Prüfung unterziehen. Das Interesse eines potenziellen Erwerbers besteht somit darin, aus der Menge der zum Verkauf stehenden Einrichtungen diejenigen Kliniken auszuwählen, die unter Berücksichtigung der Unternehmensstrategie ein größtmögliches Erfolgspotenzial beinhalten. Zugleich wird ein Investor mit verschiedenen ordnungspolitischen und wirtschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen konfrontiert, welche in hohem Maße restriktiv auf seine Entscheidungsfreiheit einwirken.
Aufgrund des der öffentlichen Hand übertragenen Sicherstellungsauftrags wird der Verkäufer bestrebt sein, nicht nur die Interessen der Bevölkerung im Einzugsgebiet des Krankenhauses, sondern auch die Interessen der Krankenhauspatienten, der Angehörigen sowie der einweisenden Ärzte zu wahren.
Für den Käufer resultiert daraus, dass die Identifikation geeigneter Maßnahmen, die sowohl die eigenen strategischen Vorgaben als auch die Restriktionen der öffentlichen Hand in Einklang bringen, eine große Herausforderung und somit eine nicht leicht zu bewältigende Aufgabe darstellt. Der frühzeitigen Ermittlung, Beurteilung und Realisation von akquisitionsspezifischen Erfolgspotenzialen kommt damit eine entscheidende Bedeutung zu. Als Folge der beschriebenen Komplexität wie auch der fragmentierten Interessenlagen stellt sich für den Erwerbsinteressenten die Frage, welche Aspekte den Erfolg einer Akquisition langfristig wirksam beeinflussen, und wie diese für die eigenen Belange optimal umgesetzt werden können.
Bei der Selektion eines Krankenhauskäufers durch die veräußernde Gebietskörperschaft ist somit größtmögliche Sorgfalt sicherzustellen. Denn die Bieterselektion muss objektiv und nachvollziehbar zahlreiche Kriterien bewerten. Gerade bei Krankenhausprivatisierungen fließen häufig nicht monetäre Faktoren in den Kaufpreis bzw. den Kaufvertrag ein, die auch zur Transaktionswährung gehören. Arbeitsplatzsicherheit, Fortführungsgarantien, die Übernahme von Risiken, wie z.B. Erlösausgleichsrisiken und Versorgungsvertragsrisiken, die Aufrechterhaltung einer vordefinierten medizinischen Versorgung und viele weitere Faktoren müssen berücksichtigt werden.
ConAlliance hat hierzu ein eigenes, mehrdimensionales und multikriterielles Beurteilungssystems entwickelt, das bei der Bewertung zum Beispiel von Kaufangeboten etc. oder im Rahmen einer Second Opinion Anwendung finden kann. Denn angesichts der Anzahl der im Rahmen der Entscheidungsfindung zu berücksichtigenden Elemente, der vielfältigen Beziehungen zwischen diesen Elementen wie auch der hohen Dynamik innerhalb des Krankenhauswesens kann der Markt für Akquisitionen öffentlicher Krankenhäuser als sehr komplex eingestuft werden.
Darüber hinaus zeichnet sich ConAlliance aufgrund zahlreicher Krankenhaustransaktionen für die öffentliche Hand für derartige Beratungsmandate aus. Denn Krankenhausprivatisierungen haben nicht nur betriebswirtschaftliche Komponenten. Vielmehr geht es hierbei auch um Politik, Psychologie, Kommunikation und nicht zuletzt um Nachhaltigkeit.
Industrieexpertise Pflegeeinrichtungen
Industrieexpertise Rehabilitationskliniken
Gesundheitsimmobilien
Klinik/ Pflege: Immobilienbewertung
Commercial Due Diligence
Überblick: Industrieexpertise
Unternehmensverkauf (allg.)
Unternehmenskauf (allg.)
Ihr direkter Kontakt zu Ihrem M&A Healthcare Experten...
M&A Advisors for the Healthcare Industry
ConAlliance
Mies-van-der Rohe-Str. 4
80807 München
Germany
München | +49 (89) 809 53 63 0 |
London | +44 (20) 81 44 36 00 |
Hong Kong | +852 8197 90 20 |
Chicago | +1 (312) 38 00 85 0 |
Tokio | + 81 50 553931-00 |